Manchmal
braucht die Liebe etwas Zeit. Eine Erfahrung, die auch Marielle Welley machen
muss, als sie sich nach einer traumatischen Jugendschwärmerei in den Mann
verliebt, der ihre beste Freundin verehrt. Doch auch für sie hält das Schicksal
etwas Besonderes bereit. Nach einem missglückten Speeddating kann sie auf einem
Trödelmarkt einen wundervollen alten Sekretär erwerben, der verborgene
Liebesbriefe aus einer längst vergangenen Zeit in sich birgt. Fasziniert von
der in ihnen erzählten Geschichte, begibt sie sich auf die Spur des Mannes, der
zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine junge Frau unsagbar liebt. Dass sie dabei
zu sich selbst finden wird, weiß sie natürlich noch nicht und auch nicht, dass es
bald eine Zeit geben wird, in der auch für sie die Sterne von Himmel regnen.
„Immer wenn
es Sterne regnet“ ist eine verzwickte Liebesgeschichte, die in zwei Zeitebenen
erzählt wird und aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten heraus. Ein
Plotaufbau, der für Überraschungen sorgt und den Leser sensibel für die
Probleme gleich mehrerer Menschen werden lässt. Angefangen von Marielle Welley,
die ausgerechnet auf den Mann trifft, der in ihrer Schulzeit überaus gemein zu
ihr war, über Adam Winterfield, der mit seiner Güte und seinem Fleiß viele
Herzen erobert hat bis hin zu Jeremy McDonalds, der einer falschen Liebe
aufgesessen ist, begleitet er sie in einer Phase ihres Lebens, in denen ihr
Herzen Purzelbäume schlagen. Eine Geschichte, die mit viel Gefühl, einem Hauch
Humor und wunderbar lebensecht von der deutschen Autorin Susanna Ernst erzählt worden
ist und den Leser von Beginn an in ihren Bann zu ziehen versteht. Und obwohl
bereits zeitig erahnt werden kann, wie die turbulenten Geschehnisse enden, gibt
es trotzdem eine unerwartete
Überraschung zum Schluss.
Fazit:
Wer
schicksalhafte Liebesgeschichten mit mystischen Einschüben mag, der sollte bei
diesem Roman zugreifen.
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