"Der Pfau" von Isabel Bogdan

Nicht nur Menschen sind manchmal komisch. Auch Tiere bleiben von merkwürdigen Verhaltensweisen nicht verschont. Wie das Pfauenmännchen in einem kleinen Tal am Fuße Highlands, welches auf alles das losgeht, was in schillernder blauer Farbe getaucht ist. Ein Fiasko für Lady und Lord McIntosh, die nicht nur diverse Schäden an den Autos ihrer Gäste erklären müssen, sondern auch dessen Tun hilflos gegenüberstehen. Deshalb gibt es nur eine Lösung: Der Pfau muss weg. Doch was nach seinem Ableben auf dem altehrwürdigen Anwesen der Familie McIntosh geschieht, das hat keiner geahnt.
 
„Der Pfau“ ist ein wunderbar ironisches Buch, das in einer Art und Weise geschrieben ist, die sich zum einen leicht liest, die zum anderen regelmäßig schmunzeln lässt. Dabei ist sein Plot recht einfach gestrickt. Eine Gruppe von Bankern befindet sich auf einem Teambuildingseminar in den schottischen Highlands, wo ein verrückter Pfau dafür Sorge trägt, dass bald alle Anwesenden in ein Geflecht von Lügen verstrickt sind. Schon bald frisst sie ihr Gewissen auf und neben handfesten Tatsachen, sind auch jede Menge merkwürdige Situationen vorprogrammiert.

Isabel Bogdan hat in ihrem Roman um das zerstörerische Tun eines Pfauenmännchens die Eigenarten ihrer Figuren und den Umstand, dass diese sich nicht kennen dazu genutzt, ein psychologisch gut funktionierendes Kammerspiel zu ersinnen. Dabei rückt sie immer wieder eine andere Figur ins Rampenlicht, arrangiert eine Vielzahl von Irrtümern um sie herum und lässt die wild spekulierende und mit dem Vertuschen ihrer eigenen Handlungen beschäftigte Meute ohne einen Versuch der Klärung zurück. Ein pointenreiches Vergnügen, von dem es hoffentlich bald ein neues gibt.

Fazit:
Ein vergnügliches Kammerspiel, das von den Absonderlichkeiten seiner Figuren lebt und mit einfachen mitteln wirkungsvoll in Szene gesetzt ist.


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