Menschen,
die in Notlagen stecken, gehören zu Martin Bauers Job. Deshalb ist der
Polizeiseelsorger auch vor Ort, als ein Polizist von der Duisburger Rheinbrücke
springen will, um sich das Leben zu nehmen. Doch Bauers Bemühungen bringen nicht
den gewünschten Erfolg. Und plötzlich ist er es, der springt mit dem Ziel, dass
der lebensmüde Polizist nun ihn retten muss. Eine ungewöhnliche Methode, die
ihm zwar viel Ärger einbringt, dessen Ergebnis sich aber sehen lassen kann. Allerdings nicht lange. Nur Stunden später ist
der Duisburger Polizist tatsächlich tot, nachdem er vom Deck eines Parkhauses
gesprungen ist. Ein merkwürdiger Fall, der Bauer keine Ruhe lässt und so
beginnt der einstige Gemeindepfarrer auf eigene Faust Nachforschungen
anzustellen und gerät dabei selbst in Gefahr.
„Glaube,
Liebe, Tod ist der erste Einsatz für den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Ein Geistlicher,
der keine Mühe scheut, um anderen zu helfen und dabei alles auf eine Karte setzt.
Dass ihn sein Wagemut oft in Bedrängnis führt, nimmt er billigend in Kauf und
riskiert sogar, dass sein Privatleben den Bach runtergeht. Doch nicht nur er
beweist, dass ein Beruf auch Berufung sein kann. Auch die Polizistin Verena
Dohr ist mit vollem Einsatz dabei, obwohl es auf ihrem Kommissariat einige Störenfriede
und Neider gibt. Zwei Figuren, die weder sympathisch, noch unsympathisch sind
und die, trotzdem sie den Fortgang der Handlung in großem Maße bestimmen, in
ihrer charakterlichen Darstellung etwas flach geraten sind.
Dafür aber
überzeugt der Plot mit einem spannenden Verlauf und mit immer wieder
auftauchenden Actionszenen, was wohl dem Umstand geschuldet ist, dass beide
Autoren im Drehbuchbereich zu Hause sind. Hinzu kommen interessante Wendungen, die
das Geschehen zusätzlich beleben, ein undurchsichtiger Dschungel aus Korruption
und Verbrechen und wie sollte es anders sein, die leidigen privaten Probleme.
Eine flüssige Schreibweise und die Einbindung regionaler Gegebenheiten sorgen
dafür, dass der Leser stets am Ball bleibt. Und obwohl einige begonnene
Handlungsfäden nicht konsequent zu Ende geführt werden und sogar auftauchende
Personen irgendwann ins Nirvana verschwinden, ist ein dramatischer Fortgang des
Krimis garantiert.
Fazit:
Mit dem
Polizeiseelsorger Martin Bauer haben die Autoren Peter Gallert und Jörg Reiter
eine gut funktionierende und erfrischend andere Ermittlerpersönlichkeit ins Krimigenre
gebracht, auf deren weiteren Fälle man gespannt sein kann.
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