"Im dunklen dunklen Wald" von Ruth Ware

Die Krimiautorin Nora hat sich gut in ihrem Leben eingerichtet. Eine kleine Eigentumswohnung und ein passables Einkommen gehören genauso dazu, wie ein Tagesablauf, den sie frei bestimmen kann. Doch an dem Tag, als sie eine Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemaligen besten Freundin Clare erhält, ändert sich alles. Denn die mit einem Zögern zugesagte Feier entpuppt sich als wahrer Höllentrip, in dem längst verheilte Wunden erneut aufgerissen werden und Nora eine der Hauptrollen spielt. 

„Im dunklen, dunklen Wald“ ist das Thriller-Debüt der englischen Schriftstellerin Ruth Ware, das mit einem geschickt konstruierten und lange Zeit undurchsichtigen Plot spannend unterhält. Dabei entwickelt sich das verhängnisvolle Geschehen zunächst völlig unbemerkt. Einstige und neue Freundinnen treffen sich. Es wird gefeiert und gelacht, Spiele werden gespielt und Alkohol wird getrunken und plötzlich findet sich Nora im Krankenhaus wieder und weiß nicht, was auf der Junggesellinnenparty ihrer einstigen Freundin wirklich geschehen ist. Ein Pageturner, der auf zwei Zeitebenen stattfindet und mit den Wahrnehmungen seiner Figuren genauso gekonnt spielt, wie mit ihrer Angst. Hinzu kommen ein fieser Gedächtnisverlust und verhängnisvolle Ereignisse aus der Vergangenheit sowie Freunde, die nicht wirklich welche sind. In einem leicht zu lesenden Schreibstil erzählt und mit verstörenden Momentaufnahmen versehen, entwickelt dieser Thriller eine Dynamik, die fatale Auswirkungen hat und in ihrem Verlauf nicht zu stoppen ist. 

Fazit:
Ein wendungsreicher Thriller, der Stück für Stück immer spannender wird und durch seine beklemmende Atmosphäre und dem Zusammenspiel schwer zu durchschauender Figuren unheimlich gut unterhält.

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