In der
nordfriesischen Küstenstadt Husum geschehen merkwürdige Dinge. Erst taucht ein
längst verschollenes Schiffswrack im Wattenmeer auf, dann stürzt ein Bauer vom
Scheunenboden in den Tod, während sich kurz darauf ein Mann im Leuchtturm
erhängt. Kommissar Theo Krumme, der erst einen Monat zuvor aus der Hauptstadt
in das idyllisch gelegene Touristenstädtchen gezogen ist, wittert schnell ein Verbrechen.
Doch dem Neuen im Team wird nicht geglaubt und deshalb steht er mit einer
jungen Polizeischulabsolventin alleine da und beginnt ohne den Rückenhalt seiner
Kollegen zu ermitteln.
„Küstenfluch“
ist der dritte Fall für den Berliner Kommissar Theo Krumme und sein erster
Einsatz für die Husumer Polizei. Ein eigensinniger Ermittler, der merkt, wenn
sich etwas zusammenbraut und nicht locker lässt, bis er weiß, was es ist. Dass
ihm dieses Verhalten zum Verhängnis werden kann, nimmt er billigend in Kauf,
obwohl er bei seinen Alleingängen schon gefährlich verletzt worden ist. An
seiner Seite und noch völlig unbedarft agiert die junge Polizeiabsolventin Pat,
mit der er nicht viel anfangen kann. Denn diese beschäftigt sich lieber mit
neumodischer Technik, als mit herkömmlicher Ermittlungsarbeit. So jedenfalls
glaubt es der Krumme und befindet sich damit ordentlich auf dem Holzweg.
Neben dem
Berliner Kommissar und der zurückhaltenden Jungpolizistin gibt es in dem undurchsichtigen
Kriminalroman auch noch eine Handvoll weiterer interessanter Figuren. Da ist
zum einen ein aufgeweckter Junge, der sich mit ganz besonderen Fähigkeiten
herumplagen muss, zum anderen lernt der Leser einen griesgrämigen Großbauern
kennen, der in seiner Funktion als Familienoberhaupt dem Kommissar ordentlich
zu schaffen macht und dann gibt es noch eine bildschöne Witwe, die einen viel
zu lockeren Umgang mit ihrem Schwager hegt.
Eine tolle
Atmosphäre, eine ordentliche Portion Lokalkolorit und ein ereignisreicher
Handlungsverlauf sorgen dafür, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen
kann. Und während sich die Unfälle häufen und eine spürbare Bedrohung die Küste
erfasst, geschieht es, dass keiner mehr dem anderen traut. Ein spannender
Kriminalroman mit sympathischen Ermittlern, einem kniffligen Fall, etwas Mystik
und ein wenig Humor.
Fazit:
Unbedingt
lesen! Es lohnt sich!
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