Wenn
sechzig Sekunden über ein Leben entscheiden, ist das nicht viel Zeit. Doch für
die Opfer eines perfiden Killers sind 60 Sekunden Zeit genug, um unter
unvorstellbaren Qualen, eine Entscheidung zu treffen. Verzichten sie lieber auf
ein Ohr oder lassen sie sich alle Zähne ziehen? Wollen sie ihre Füße hergeben
oder doch besser ihr Gesicht? In Boston taucht ein Unbekannter mit einer Comicmaske
in den Häusern unbescholtener Bürger auf und stellt sie vor eine grausame Wahl.
Detective John Spader, der mit seinem Team der State Police in diesem Fall
ermittelt, tappt lange im Dunkeln, bis plötzlich ein ungeheuerer Verdacht ihn
nicht mehr schlafen lässt. Doch bevor er diesem auf den Grund gehen kann, ist
seine Ex-Frau Olivia verschwunden, während der Comic-Killer ein neues Ultimatum
stellt.
„60
Sekunden“ ist ein rasanter Thriller des amerikanischen Autors James Hankins,
der nicht nur gekonnt mit den Nerven seiner Ermittler spielt, sondern auch den
Leser bis zum Finale nicht mehr ruhen lässt. Denn ein zu allem entschlossenen
Killer hat Spaß daran, seine Opfer grausam zu verstümmeln und lässt ihnen dabei
auch noch die Wahl, mit welchem Handicap sie in Zukunft leben möchten. Ein
Thriller, der nur so über die Seiten fliegen lässt und es trotzdem nicht
versäumt, das Privatleben seines leitenden Ermittlers aufzurollen. Dass dieses
von einer Reihe an Missverständnissen geprägt wird, ist zum Teil selbst
verschuldet, zum Teil aber auch eine Nebenerscheinung seines Jobs. Darüber
hinaus lernt der Leser aber auch einen Teil der Opfer und den Mörder besser
kennen, weiß aber erst recht spät, wer für die grausamen Taten verantwortlich
ist. Ein Spiel mit der Angst, das ein Unbekannter bis zur Perfektion beherrscht
und das clever arrangiert, nachvollziehbar und flüssig geschrieben zu Papier
gebracht worden ist.
Fazit:
Ein
spannender Thriller, der zwar nicht auf einer neuen Idee beruht, der aber mit
der richtigen Portion an Dramatik, Angst und Verzweiflung fesselnd unterhält.
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