Auf dem
hochherrschaftlichen Familiensitz des Barons von Rotenhenne sind die Biber los.
Drei Todesopfer hat ihr Tun schon gefordert und mit Kommissar Haderlein und
seinem jungen Kollegen Lagerfeld nehmen sich jetzt gestandene Polizisten der
Sache an. Doch anstatt den Mördern der dahingeschiedenen Gräfinnen von
Scheßlitz habhaft zu werden, stoßen sie im Gartenhaus auf einen abgetrennten
Kopf, der zusammen mit einer alten Spieluhr in einer Kiste liegt. Eine
Botschaft, die niemand versteht. Da helfen auch die alten Zigaretten mit der
russischsprachigen Banderole nicht, die am Tatort gefunden werden. Ein kniffliger
Fall, der seine blutige Spur bis nach Norwegen zieht.
„Der
Colibri-Effekt“ ist eine ungewöhnliche Kombination aus einem humorvollen
Frankenkrimi und einem knallharten Thriller. In ihm wechseln sich skurrile
Begebenheiten mit dramatischen Verfolgungsjagden ab, und während in einem
Bamberger Biberbau die Familienplanung auf Hochtouren läuft, wird in den
Norwegen ein Mann nach dem anderen umgebracht. Da fällt es nicht leicht, den
roten Faden zu finden und die beiden völlig unterschiedlichen Handlungsstränge
zu einem in sich greifenden Ganzen zusammenzufügen. Doch ist das erst einmal
gelungen, ist der Krimi ein Genuss. Vor allem, weil es wieder jede Menge skurrile
Begebenheiten und witzige Dialoge zu erleben gibt. Hinzu kommen eine
ordentliche Portion Lokalkolorit und die bekannten Ermittler, wobei Lagerfeld
diesmal ausufernde private Probleme hat und sein absonderlicher
Dienststellenleiter Suckfüll an vorderster Front mitmischen muss.
Fazit:
Im dritten
Fall der Bamberger Kriminalpolizei geht es hoch her und das nicht nur, weil ein
blaublütiger Baron sauer auf die ignoranten Ordnungshüter ist, sondern auch
weil gleich eine ganze Gruppe von Gangstern ihr Stelldichein gibt. Ein
fränkischer Regionalkrimi, der gleichermaßen amüsant und spannend ist.
Das klingt richtig gut, ich liebe Kriminalromane oder solche urigen Provinzkrimis wo ne ordentliche Portion Humor mit dabei ist.. :)
AntwortenLöschenEs hat auch Spaß gemacht, ihn zu lesen. :)
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