"Schweigende Zeugen" von Arian Canis

Ein Haus voller Geheimnisse, voller Intrigen, Mordgelüste, aber auch Spaß präsentiert Adrian Canis in seiner Sammlung von 30 Kurzgeschichten, die oft mit einem ungewöhnlichen Ende überraschen. Da gibt es zum Beispiel einen Jungen, der viel cleverer als sein Vater ist und dessen heimliches Tun schnell durchschaut oder einen Immobilienmakler, der bis zum Äußersten geht, um die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen. Ganz makaber aber wird es im Garten eines Rentnerehepaares, das einen ganz speziellen organischen Dünger dazu nutzt, ein wahres Paradies zu schaffen. Menschen wie du und ich, die in ihrer Liebe zu den wichtigen Dingen im Leben manchmal etwas zu ehrgeizig sind.

Beginnend auf dem Dachboden, über Bade- und Kinderzimmer, hin zum Kamin- und  Wohnzimmer, von dort aus weiter zum Arbeits- und Schlafzimmer und nicht zu vergessen zur Küche und zum Speisezimmer bis in den Keller und Garten werden alle Orte eines Hauses beleuchtet, in denen merkwürdige, alltägliche, verbrecherisch oder gespenstische Dinge geschehen. Jedem dieser Zimmer hat Adrian Canis seine ganz speziellen Geschichten gewidmet, die genauso abwechslungsreich, wie das Leben in ihnen sind und deren Verlauf nicht vorhergesehen werden kann. Mit einer passenden Pointe versehen, verstehen sie es, wunderbar kurzweilig zu unterhalten.

Fazit:
Im Geschichtenhaus von Adrian Canis macht es Spaß, Voyeur zu sein und hinter verschlossene Türen, unter staubige Betten und in vollgestopfte Schränke zu blicken. Eine tolle Sammlung, von der es hoffentlich bald einen zweiten Teil gibt.

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