"The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten" von J.D. Barker

In Chicago geht ein Killer um, der es sich zum Ziel gesetzt hat, gegen kriminelle Machenschaften vorzugehen. Doch anstatt die Verbrecher selbst zu bestrafen, sucht er sich einen geliebten Menschen aus dessen Umfeld aus, mit dem er sein grausames Spielchen treibt. Und kaum hat er diesen entführt, tauchen auch schon drei Päckchen auf, die erst ein Ohr des Opfers, danach seine Augen und zuguterletzt seine Zunge enthalten. Mit dem Hinweis nichts Böses zu tun, hat er seine Mission erfüllt und wendet sich nach einiger Zeit dem nächsten Delinquenten zu. 

"The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten" ist das Thriller-Debüt des US-amerikanischen Autors J.D. Barker, der mit Detective Sam Porter einen Ermittler ins Rennen schickt, der von einem privaten Schicksalsschlag gebeutelt, alles riskiert. So versucht er, gemeinsam mit einem hoch motivierten Team eine junge Frau aus den Händen des Killers zu retten, die bisher nur ihr Ohr verloren hat. Eine nervenaufreibende Jagd, bei der lange Zeit nicht geklärt werden kann, ob der als Four Monkey bezeichnete Rächer überhaupt noch lebt oder ob er der Mann ist, der sich mit einem Sprung gegen die Kühlerhaube eines Busses das Leben genommen hat. 

Die Handlung selbst wird aus verschiedenen Perspektiven heraus erzählt und lässt den Leser zum einen die aktuellen Ereignisse aus der Sicht des ermittelnden Detective Sam Porter hautnah miterleben. Zum anderen ist er dabei, wenn eine gekidnappte junge Frau ein grausames Martyrium durchlebt. Darüber hinaus wird er durch die Eintragungen eines Tagebuches in die Kindheit und Jugend des Killers versetzt, der bereits beizeiten in die Kunst des Tötens eingeführt worden ist. Vor allem deshalb gelingt es nur schwer, ihm auf die Schliche zu kommen, da er ausreichend Erfahrung besitzt und nur wenige Fehler macht.

Geschrieben wurde der nervenaufreibende und mit blutigen Details angereicherte Thriller in einem wunderbar flüssigen Stil, der den Leser nur so über die Seiten fliegen lässt. Zudem wurden die Figuren in ihren Handlungsweisen nachvollziehbar dargestellt, während geschickt eingebaute Wendungen für ausreichend Abwechslung sorgen. Zwar ist die Idee mit den verschickten Körperteilen und einem richtenden Killer nicht neu, doch J.D. Barker versteht es, seine Version davon so zu erzählen, dass die Spannung auf einem hohen Level bleibt.

Fazit:
Detective Sam Porters erster Fall überzeugt auf der ganzen Linie und lässt auf weitere abwechslungsreiche Einsätze mit ihm und seinem Team der Chicagoer Poilzei hoffen.

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